Immobilienprozess
Aktuelles:
Pastroalkonzept verabschiedet
Siehe am Ende der Seite:
Erstes Ergebnis aus der Phase 3
Aus der Auftaktveranstaltung:
Präsentation über die Situation der Pfarrgemeinde
Präsentation Phase2 Sammeln und Sichten
Phase3 Pastoralkonzept Gemeinde Christ-König
Allgemeines zum Immobilienprozess vom Bistum Hildesheim:
Immobilienprozess „Zukunftsräume“
Eine Pfarrgemeinde. Drei Kirchen. Drei Pfarrheime. Steigende Energiekosten. Abnehmender Gottesdienstbesuch. Vermehrt Kirchenaustritte. Und dann auch mal ein Haushalt, der im Minus liegt. Diese Situation hat den Pastoralrat, das Gremien der Pfarrgemeinde Christ-König, dazu bewogen, am Immobilienprozess „Zukunftsräume“ teilzunehmen, der vom Bistum Hildesheim initiiert wurde. Ziel des Prozesses ist es, innerhalb von maximal 2 Jahren eine Verständigung über die zukünftige pastorale Ausrichtung und eine Entscheidung über ein entsprechendes Immobilienkonzept zu erreichen.
Eine vom Pastoralrat eingesetzte Projektgruppe der Pfarrei koordiniert den gesamten Prozess: Von der Zielsetzung über die Faktensammlung, die Verständigung über pastorale Perspektiven bis hin zur Entwicklung eines konkreten Immobilienkonzeptes.
Folgenden Fragen soll im Prozess nachgegangen werden:
- Können wir die Ziele einer lebensnahen „Lokalen Kirchenentwicklung“ mit unseren vorhandenen Gebäuden oder Standorten langfristig sinnvoll vereinen?
- Sehen wir angesichts des demographischen Wandels und knapper personeller und finanzieller Ressourcen auch künftig gute Möglichkeiten für unser Glaubensleben vor Ort?
- Wären Renovierung, weiterer Umbau oder auch ein Umbauvorhaben unserer bisherigen Gebäude vor jenem Hintergrund förderlich – oder ist ein anderer Weg (Kooperationen, Anmieten von Räumlichkeiten, Aufgabe bzw. Neubau von Gebäuden) Erfolg versprechender?
- Wie können wir Kirche nicht nur für die Gemeinde, sondern auch für die Gesellschaft sein?
- Wie viele Gebäude werden benötigt, um das pastorale Leben in der Gemeinde weiterhin leben zu können?
- Welche Perspektiven eröffnen sich uns?
Wie wollen wir in Zukunft Kirche sein?
Mit dieser Frage stellt hat sich die Steuerungsgruppe der Pfarrgemeinde befasst, die den Immobilienprozess auf den Weg gebracht hat und voranbringen will. Das „Pastoralkonzept“ ist von der Steuerungsgruppe entworfen und unter Beteiligung der Teams gemeinsamer Verantwortung Springe, Eldagsen und Bennigsen erstellt worden. Im Oktober wurde das „Pastoralkonzept“ vom Pastoralrat verabschiedet, welche in der Kirche ausliegt bzw. hier angesehen werden kann.
Das Pastoralkonzept setzt für die künftige pastorale Arbeit vier Schwerpunkte und zeigt ganz konkrete Schritte auf, die wir als Pfarrgemeinde gehen werden:
1. In Gemeinschaft Glauben als Kraftquelle feiern und fördern
2. In Gemeinschaft Ökumene wagen und leben
3. In Gemeinschaft Not wahrnehmen und helfen
4. In Gemeinschaft die Attraktivität der Pfarrgemeinde steigern
Es bildet die Grundlage für das dann noch zu erstellende „Immobilienkonzept“. Die Steuerungsgruppe mit Vertreter/innen aus den TgVs haben damit bei einem Klausurtag begonnen.
Projektgruppe der Pfarrei
Zu der Projektgruppe der Pfarrei gehören Pfarrer Johannes Lim, Bernhard Lipp, Teresa Meiners, Christine Mosler, Michaela Steuer, Christopher Straeter, Tim Welliehausen, Horst Wolf, Stefan Wittkop, Renata Zawidzka und Justine Zetaic.
Begleitet wird der Prozess von einer Projektgruppe des Bistums Hildesheim mit Personen aus dem Bereich Organisationsentwicklung, der Abteilung Pastoral und der Bauabteilung des Bischöflichen Generalvikariats.
Phase 1 Auftaktveranstaltung
In der Auftaktveranstaltung am 11. April 2023 im Pfarrheim in Springe wurden die Gremien, Gemeindemitglieder und Interessierte über den Immobilienprozess, seinen Ablauf, seine verschiedenen Etappen und Ziele informiert. Dabei wurde auch eine Präsentation über die Situation der Pfarrgemeinde gezeigt, die hier angeschaut werden kann:
https://sway.office.com/g0wTWsBBdBhGBaME?ref=Link
Phase 2 Veranstaltung "Sammeln und Sichten"
Die Projektgruppe sammelt Daten und Erkenntnis zum Sozialraum in der Stadt Springe und führt Interviews mit kommunalen Verantwortungsträgern, Wirtschaftsleuten, sozialen Einrichtungen und konfessionellen Partnern. Im Dialog soll erkundet werden, welche Perspektiven für die nahe Zukunf in der Kernstadt und den Ortsteilen gesehen werden und was von der katholischen Pfarrgemeinde erwartet bzw. erhofft wird.
Zum Abschluss der Phase wurde am Montag, 22. Januar 2024 eine weitere Veranstaltung durchgeführt.
Die Ergebnisse und Erkenntnisse aus dieser Phase sind bei einer Abschlussveranstaltung vorgestellt worden.
Hier die Präsentation der Veranstaltung: https://sway.cloud.microsoft/z4qm3HV04sOZNX3M?ref=Link
In Kleingruppen sind weitere Anregungen für die Projektgruppe gesammelt, die am Ende der Veransatltung vorgetragen wurden.
Phase 3: Perspektiven entwickeln
Die Ergebnisse der Phase 2 bilden die Grundlage für die Entwicklung von Perspektiven (Phase 3).
In dieser nächsten Phase werden aus den Erkenntnissen der Phase 2 die Herausforderungen benannt, denen sich die Pfarrgemeinde zu stellen hat. Die Projektgruppe wird sich darüber austauschen, welche Träume und Vorstellungen sie vom Kirchesein hat (unabhängig von Gebäuden!). Sie soll kreativ und offen pastorale Ideen entwickeln, die dann in Gegenüberstellung zu den Herausforderungen kritisch bewertet werden. In einem Pastoralkonzept sollen dann pastorale Schwerpunkte gesetzt und Maßnahmen festgelegt werden, mit denen diese Schwerpunkte umgesetzt werden. Zugleich ist ein Immobilienkonzept zu erarbeiten, bei dem der wirkliche Bedarf an Gebäuden für den Maßnahmenplan ermittelt und auch geklärt wird, wie mit den vorhandenen Gebäuden umgegangen wirdIn dieser Phase, die einen zeitlichen Rahmen von 6 bis 12 Monaten erfasst, werden – unabhängig von den vorhandenen Gebäuden – pastorale Ziele formuliert, zukünftige Aufgaben und Herausforderungen der Pfarrgemeinde benannt und konkrete Ideen und Initiativen entwickelt. Sie sind dann die Grundlage für die Ermittlung des zukünftigen Immobilienbedarfs.
Wer Rückfragen hat, kann sich gerne wenden an:
Pfarrer Johannes Lim
Stefan Wittkop
eMail: swittkop@web.de
Ergebnisse aus der Phase 2:
Erkenntnisse aus der Sozialraumanalyse
• die Zusammenarbeit mit der Kommune, den evangelischen Kirchengemeinden und anderen Einrichtungen ist ausbaubar
• unsere Pfarrgemeinde ist kaum als Träger sozialer Projekte in Springe zu erleben
• lokale Unternehmen (z.B. Werbe- und Informations-Ring in Springe) können als mögliche Unterstützer in den Blick genommen werden
• es gibt einen wachsenden Raumbedarf für Begegnungen und Veranstaltungen in den Orten
Erkenntnisse über die kirchliche Situation der Pfarrgemeinde
• unsere Pfarrgemeinde und ihre Mitglieder sind sehr binnenorientiert
• der Schwerpunkt der pastoralen Arbeit liegt stark in der Liturgie und auch in der Verkündigung
• die Gottesdienstteilnahme an den Sonntagen hat sich nach Corona in etwa halbiert
• die Kirchen bzw. die Kirchorte sind kaum in der Stadt bzw. den Ortsteilen sichtbar
• die Pfarrgemeinde arbeitet mit den anderen christlichen Kirchen zusammen und ist mit ihnen vernetzt, die ökumenische Zusammenarbeit ist an den Kirchorten ausbaubar
• das Gemeindeleben wird nur immer weniger von Gruppen und Verbänden getragen, sondern zunehmend von den Teams gemeinsamer Verantwortung an den Kirchorten
• die Belegung der Pfarrheime ist nicht zufriedenstellend, ohne auswärtige Gruppen stehen die Räume häufig leer
• die finanzielle Situation der Kirchengemeinde ist nicht üppig, aber stabil
Erkenntnisse aus der Gebäudesituation
• die Kirchen und Pfarrheime befinden sich in einem gepflegtem, aber nicht alle in einem attraktiven und ansprechenden Zustand
• die Standsicherheit und Betriebstauglichkeit der Gebäude ist gewährleistet
• es gibt einen moderaten Rückstau an dringend erforderlichen Instandhaltungsarbeiten, vor allem beim Pfarrheim in Springe
Wie wollen wir in Zukunft Kirche sein?
Im Oktober soll das sogenannte „Pastoralkonzept“ verabschiedet werden,in dem zukünftige Aufgaben, Herausforderungen und Perspektiven zusammengefasst werden.
Es zeichnen sich bestimmte Schwerpunkte ab, die die Pfarrgemeinde nicht nur beschäftigen, sondern auch angestrebt und konkrete Vorhaben umgesetzt werden. Zu den Schwerpunkten zählen:
- Glauben als Kraftquelle fördern
Gottesdienste in vielfältiger Form sollen den Menschen als Kraftquelle angeboten werden – unter Berücksichtigung der personellen Ressourcen sowie mit Gewinnung von neuen Engagierten. Der Fokus soll nicht allein auf die Heilige Messe gelegt werden, es können auch alternative niedrigschwellige Angebote an besonderen Orten sein.
- Ökumene wagen und leben
Der Kontakt zu anderen christlichen Kirchengemeinden und Gemeinschaften wird gesucht und soll ausgebaut werden. Die künftige ökumenische Zusammenarbeit wird Gottesdienste und Veranstaltungen in den Ortsteilen umfassen, aber kann auch die gemeinsame Nutzung von Kirchen und anderen Räumen in den Blick nehmen.
- Attraktivität der Pfarrgemeinde steigern – nach innen und außen
Die Pfarrgemeinde soll in der Stadt und den Ortsteilen sichtbarer und die Vernetzung mit der Kommune, Vereinen und anderen Einrichtungen gesucht werden.
- Not wahrnehmen und helfen
Wir wollen für Bedürftige konkrete Hilfsangebote schaffen und vorhandene Aktionen in der Stadt unterstützen.
- Gemeinschaft fördern
Engagierte sollen vor Ort mit ihren Kompetenzen und Potenzialen gefördert und unterstützt werden. Hierbei spielen die Teams gemeinsamer Verantwortung in Springe, Eldagsen und Bennigsen eine wichtige Rolle.
Sobald das Pastoralkonzept von der Steuerungsgruppe erstellt ist, wird dieses dem Pastoralrat vorgelegt und nach eingehender Beratung von ihm verabschiedet.Dieses wird dann in den Kirchorten ausgehängt und bildet die Grundlage für das dann noch zu erstellende „Immobilienkonzept“, das die Steuerungsgruppe mit Vertreter/innen aus den TgVs bei einem Klausurtag am 2. November zu entwickeln beginnt.
Projektphase 3
Perspektiven entwickeln
Erstes Ergebnis aus der Phase 3:
Unsere Pfarrgemeinde Christ König hat im Rahmen des Immobilienprozesses „Zukunftsräume“ den ersten großen Meilenstein geschafft: Der Pastoralrat hat am 24. Oktober ein Pastoralkonzept verabschiedet.
Dieses ist von der Steuerungsgruppe entworfen und unter Beteiligung der Teams gemeinsamer Verantwortung Springe, Eldagsen und Bennigsen erstellt worden.
Das Pastoralkonzept setzt für die künftige pastorale Arbeit vier Schwerpunkte und zeigt ganz konkrete Schritte auf, die wir als Pfarrgemeinde gehen werden:
1. In Gemeinschaft Glauben als Kraftquelle feiern und fördern
2. In Gemeinschaft Ökumene wagen und leben
3. In Gemeinschaft Not wahrnehmen und helfen
4. In Gemeinschaft die Attraktivität der Pfarrgemeinde steigern
Nächster Schritt:
Auf Grundlage der bisherigen Erkenntnisse und Herausforderungen ein Immobilienkonzept zu entwickeln. Dabei stehen – mit Orientierung auf das Pastoralkonzept und die darin genannten Ziele – wichtige Fragen an: Werden Kirchenstandorte oder Gebäude aufgegeben? Wird etwas renoviert oder erneuert? Wird etwas ganz neu gebaut? Oder werden neue Orte für die katholische Gemeinde gefunden? Eventuell auch in gemeinsam ökumenischer Nutzung?
Bei der Erstellung des Immobilienkonzepts spielen auch die finanzielle Lage der Pfarrgemeinde sowie die perspektivische Situation von pastoralem Personal eine Rolle. Wichtig ist auch in dieser Phase die Beteiligung der Teams gemeinsamer Verantwortung. Ziel der Planungen – das ist mit dem Prozess „Zukunftsräume“ vom Bistum Hildesheim auch anvisiert – wird eine Reduzierung des Gebäudebestandes und der damit verbundenen Kosten sowie eine nachhaltigere Bewirtschaftung der verbleibenden Gebäude sein.
Am Ende hat der Pastoralrat die Aufgabe, ein zukunftsfähiges Immobilienkonzept samt Finanzierungsplan zu beschließen. Noch weiß niemand, wie es aussehen wird, weder im Pastoralrat noch in der Steuerungsgruppe. Es wird ein spannender und interessanter Weg zum nächsten Meilenstein.